versuchungen - behauptungen - sichtweisen in holz und auf papier
Bodo Henke – Meine Arbeitsweise
(nach dem Katalog 'Bodo Henke – Das Ewig-Weibliche')
Am Anfang war die Tat. (Goethe)
Meine Zeichnungen passieren beim Machen. Sie beginnen mit einem Fleck, einer Linie, einem Strichgerüst. Sie geschehen in diesem Moment. Wenn ich Glück habe, geschehen zur gleichen Zeit mehrere Arbeiten im gleichen Stil. Bei mir sind es meist Köpfe oder Akte. Die Arbeitsweise der Malerei ist ähnlich.
Die Holzskulpturen entstehen ohne Vorzeichnung. Am Anfang ist das Stück Holz und eine vage Idee. Die Stämme oder Scheite sind gerade oder krumm, glatt oder gebeult. So ergeben sich in blockhafter Form Ganzfigur, Büste, Torso, Köpfe oder Paare. Große, weit ausholende Bewegungen sind so nicht möglich. So erscheinen die Figuren ruhend und in sich gekehrt, blockhaft. Es ist weniger das Prinzip Michelangelos, die Figur aus der Umhüllung zu schlagen, als ein harmonisches Verhältnis zu finden zwischen den Formen, zwischen konvex und konkav und Kontraste zu schaffen zwischen den Formen und Oberflächen.
VITA MINIMALE
1937 | in Trebitsch/Neumark geboren |
1945 | Umsiedlung nach Brandenburg an der Havel |
1955 | Abitur |
1958 | Staatsexamen als Lehrer für Deutsch un Kunsterziehung in Erfurt |
1961-91 | Lehrer an der Maurice-Thorez-Oberschule in Brandenburg an der Havel |
1991 - 2001 | Kunstlehrer am Von-Saldern-Gymnasium in Brandenburg an der Havel |
1990-95 | Dozent an der Wredow'schen Zeichenschule |
1992 - 2001 | Moderator Kunst und Aufgabenberater |
2001 | Pensionierung |
seit 1961 | Mitglied der Gruppe Brandenburger Kunsterzieher, gemeinsame Fortbildungen, „Konverabende“ und jährliche künstlerische Praktika |
seit 1980 | Intensive Beschäftigung mit der Plastik |
nach 1990 | Kunstreisen nach Deutschland, Spanien, Frankreich, Andorra, England, Norwegen, Italien, Rom, Florenz, Granada, London, Paris, Straßburg, Oslo, Moskau, St. Petersburg, Wien, Mexiko |
Personalausstellungen
1968,1978,1991 | Haus der Lehrer in Potsdam |
1969/70, 1987 | Fontaneklub in Brandenburg an der Havel |
1980 | Pädagogisches Kreiskabinett in Brandenburg an der Havel |
1984, 1987 | Klubhaus im Klinikum in Brandenburg an der Havel |
1993 | Kunstcafé in Kyritz |
2000, 2002 | Sorat Hotel in Brandenburg an der Havel |
2003 | Kulturscheune in Wusterwitz |
2003, 2004 | Amtsgalerie in Ketzin/Havel |
2010 | Rochow-Museum in Reckahn |
2012 | Kunsthalle Brennabor in Brandenburg an der Havel |
2013/14/15/16/17 | Kunsttour Caputh |
2017 | Gotisches Haus in Brandenburg an der Havel |
Ausstellungsbeteiligungen
seit 1962 | Volkskunstausstellungen in Brandenburg an der Havel, auch in Potsdam und Berlin |
seit 1992 | OFF-ART Brandenburg an der Havel |
1995 | Bildhauer-Symposium in Karwe/Neuruppin |
1996 | Pflastersteine in der Hauptstraße in Brandenburg an der Havel |
2004 | Bilder der 60er Jahre in der Brennabor-Galerie in Brandenburg an der Havel |
2004/05/06 | Ausstellungen in der Kunstmühle in Mötzow |
2006 | 3. Erotischer Salon in der Galerie am Neuen Palais in Potsdam |
2007 | Kunst im Industriemuseum in Brandenburg an der Havel |
Besucherinfo
Gotisches Haus
Ritterstraße 86
14770 Brandenburg an der Havel
Anfahrtsplanung »
Tel.: 03381 587070
Öffnungszeiten:
Montag | 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:00 Uhr |
Dienstag | 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch | 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:00 Uhr |
Donnerstag | 9:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:00 Uhr |
Freitag | 8:00 - 12:00 Uhr |
Eintritt frei
Nachtgedanken – Morgengebet (Bodo Henke 2015)
Reichtum kannst du mit deiner Kunst nicht erwerben,
was bleibt, geht in den Container
und manches vielleicht zu den Erben.
Du kommst doch nicht in den Himmel,
trotz Trara und Gebimmel.
Mach trotzdem weiter,
es gibt einen Sinn und stimmt dich heiter.
Red keinen Kohl,
denn deine Worte sind hohl.
Gib ihnen Gestalt und vor allem Gehalt.
Veranstalter der Ausstellung: Stadt Brandenburg an der Havel // Fachbereich Kultur
10. November bis 15. Dezember 2017 // Gotisches Haus // Ritterstraße 86 // 14770 Brandenburg an der Havel // 03381 587070 // www.stadt-brandenburg.de/kultur/