wurde 1895 in Ziesar geboren. Nach dem Abitur am Saldern-Gymnasium, wo er mit dem Kunstlehrer Arnold Topp in Kontakt kam, und einem Besuch in der Berliner „Sturm“-Galerie beschloss er, Künstler zu werden. 1918 trat er der Berliner „Novembergruppe“ bei und beteiligte sich seit den 1920er Jahren an wichtigen Ausstellungen. Im Gegensatz zu Topp war Ehrhardt ein anthroposophisch orientierter Autodidakt, was seine dadaistische und fantastische Kunst prägte. Seine Ateliers hatte er in der Bauhofstraße 22. Und am Neustädtischen Markt 11. Ab 1933 galten seine Bilder als entartet. Nach dem Krieg geriet der Individualist auch mit der neuen Kunstdoktrin in Konflikt. Seit 1960 war er mit dem Nachwuchskünstler Jürgen Lutzens befreundet. Ehrhardt, der immer mehr unter Ausschluss der Öffentlichkeit malte und 1966 nach Hessen emigrierte, starb auch hier kaum wahrgenommen 1972.
wurde 1884 in Berlin geboren. Aufgrund seiner Begabung wurde er ohne Abitur an der Königlichen Kunstschule angenommen, wo er 1905 sein Examen ablegte. 1906 trat er eine Stelle als Zeichenlehrer am Saldern-Gymnasium in Brandenburg an. Daneben unterrichtete er an der Wredowschen Zeichenschule. Walter Garski dokumentierte die Entwicklung der Stadt in zahlreichen Lithografien und Aquarellen. Im Auftrag der Stadt entstanden zum Teil leuchtend farbige Bilder zu den innerstädtischen Ruinenlandschaften, die erst langsam verschwanden. Als Gebrauchsgrafiker entwarf er das städtische Notgeld der Inflation, arbeitete für Gewerbe- und Industriebetriebe, engagierte sich für die Ausbildung begabter Kinder und Jugendlicher und gab im Ruhestand Zeichenkurse an der Volkshochschule. 1956 zog er zu seiner Tochter nach Meisenheim in die Bundesrepublik, wo er 1961 starb.
wurde 1801 in Berlin geboren. Erst Porzellanmaler, arbeitete er bis 1825 als Dekorationsmaler bei Carl Wilhelm Gropius, wo er auch Entwürfe von Schinkel umsetzte. Als Architekturmaler hatte er an der Berliner Akademie erste Ausstellungen und bekam früh Aufträge vom königlichen Hof, ein Gemälde kaufte Friedrich Wilhelm III selbst. 1828 ließ sich Gaertner freischaffend in Berlin nieder. 1833 wurde er als „Perspektivmaler“ Mitglied der Akademie, 1834 begann er sein Panorama von Berlin in sechs Teilen, das ihn berühmt machte. Mit dem Tod des Königs 1840 verlor Eduard Gaertner seinen wichtigster Gönner. Gaertner suchte und fand ein neues Betätigungsfeld in der gerade einsetzenden Denkmalpflege. Er bereiste Dörfer und Städte der damaligen Provinz Preußen und schuf eine Bestandsaufnahme historischer Gebäude. 1870 übersiedelte er in den Flecken Zechlin bei Wittstock, wo er 1877 starb.
wurde 1914 in Potsdam geboren. Vor dem Krieg arbeitete er als Kaufmann, erst 1945 wandte er sich der Kunst zu und besuchte bis 1949 als Gasthörer die Hochschule für bildende Künste Berlin. Im selben Jahr wurde er Mitglied im Verband Bildender Künstler und war bis 1950 Gastschüler an der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe in Berlin. Von 1958 bis 1979 arbeitete er als Kunstpädagoge an Potsdamer Schulen, nebenberuflich leitete er mehrere Kunstzirkel. 1974 erhielt Globisch die Becher- Medaille des Deutschen Kulturbundes, 1989 den Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam. 1992 wurde er in den Bundesverband Bildender Künstler aufgenommen, so dass er nun als Quereinsteiger in zwei deutschen Staaten mit verschiedenen Kunstauffassungen durchgängig als Verbandskünstler gearbeitet hatte. 2002 wurde er Ehrenmitglied des Potsdamer Kunstvereins, in Potsdam ist er 2004 gestorben.
wurde 1924 in Schönheide im Erzgebirge geboren. Nach einer Kaufmannslehre wurde er 1942 eingezogen. Von 1950 bis 1952 studierte er Malerei und Grafik in Zwickau, danach Buch- und Plakatgrafik in Berlin. Bis 1971 arbeitete er als Grafiker, war mehrere Jahre Sektionsleiter im Verband Potsdam und lehrte an der Fachschule für Werbung und Gestaltung und an der Meisterschule für Innenarchitektur Berlin. Er lebte und arbeitete in Teltow. Der Wechsel zur Malerei kam in seinem 50. Lebensjahr, seit 1974 war er als freiberuflich tätig. Er übernahm weiterhin leitende Funktionen im Verband und betreute bis 1990 einen Kunstzirkel. 2004 ist er in Potsdam gestorben. Werner Gottsmann war Mitbegründer der DDR-Plakatkunst und erhielt für seine Entwürfe mehrfach Auszeichnungen. Er war an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, darunter auch an den Kunstausstellungen der DDR in Dresden.
rbb-Hörfunk-Beitrag von Maria Ossowski
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